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Liebe Leser,
wie viele von euch wissen, arbeite ich als Dozentin für Brasilianisches Portugiesisch und Deutsch als Fremdsprache in NRW. Heute möchte ich mit euch ein Interview teilen, das ich mit einem ehemaligen Studenten von mir geführt habe. Hier kommt die Übersetzung seines Textes, denn das Gespräch haben wir auf Portugiesisch geführt.

Entre duas culturas (EDC): Hallo, Lukas! Vielen Dank dafür, dass du für dieses Interview zur Verfügung stehst! Kannst du dich bitte unseren Lesern vorstellen? Erzähl‘ uns, wie alt du bist, was du beruflich machst, in welcher Stadt du lebst…

Lukas: Hallo, Rode; Hallo (liebe) Leser! Ich bin Lukas, und wohne in Aachen (…). Ich bin 25 Jahre alt und studiere Maschinenbau.

EDC: Welcher war dein erster Kontakt mit der brasilianischen Kultur und der portugiesischen Sprache? Warum hast du dich entschieden, Portugiesisch zu lernen?

Lukas: Eigentlich habe ich Brasilien zufällig kennengelernt. Eine brasilianische Universität hat meine Bewerbung auf einen Austausch angenommen. Als ich dann über das Land recherchiert habe, fand ich die Kultur interessant und hielt es  für eine gute Erfahrung, eine Zeit im Ausland zu verbringen. Als ich nach Brasilien ging, dachte ich, ich würde mit Englisch allein klarkommen, aber da nur wenige Menschen dort diese Sprache sprechen, musste ich Portugiesisch lernen, um dort zu kommunizieren und leben zu können. Glücklicherweise ist mir das gelungen; Heute finde ich die Sprache sehr schön und unterhalte mich gern auf Portugiesisch. Anders als das Deutsche ist das Portugiesische eine sehr schön klingelnde, weniger „harte“ Sprache.

EDC: Wann warst du das erste Mal in Brasilien? Wo genau hast du dort gelebt?

Lukas: Ich war August 2012 für 3 Monate in Brasilien. Die ersten Monate habe ich in Ilha Solteira, einer kleinen, aber wunderschönen  Stadt im Bundesland São Paulo, verbracht. Dort habe ich meinen Austausch gemacht, und es war auch die Stadt, die mir am besten gefallen hat. Die ersten Schritte dort waren sehr schwer, weil ich kein Portugiesisch konnte. Ich habe mithilfe eines Wörterbuchs kommuniziert, aber die Brasilianer haben mir sehr geholfen, die sprachlichen Grundlagen zu lernen. Ich war überrascht, wie hilfsbereit und freundlich sie zu einem Ausländer sind.

EDC: Was hat dir in Brasilien am besten gefallen? Vermisst du irgendetwas von dort?

Lukas: Als ein Fan von Sonne und leckerem Essen habe ich das Land geliebt. Ich habe mich in die Natur, die Tiere und in die große Obstvielfalt verliebt. Ich vermisse einige Früchte, wie das Açaí [Rode: Um mehr darüber zu erfahren, klicke hier]. Als ich das zum ersten Mal gegessen habe, fand ich es ein wenig komisch, weil es diesen Geschmack nicht in Deutschland gibt, aber ich habe mich schnell dran gewöhnt. Ich vermisse auch das Tererê-Getränk, einen Mate-Tee, den man kalt trinkt. Und natürlich vermisse ich auch die Hitze, aber auch das Portugiesische, eine schöne und manchmal lustige Sprache.

EDC: Was ist dir in Brasilien am meisten aufgefallen? Hast du irgendeinen Kulturschock erlebt? Kannst du uns über eine bestimmte Situation berichten?

Lukas: Ich glaube, dass die große Entfernung zu Deutschland, das schöne Wetter und die Natur das Attraktivste für mich waren. Ich habe schon einen Kulturschock erwartet, aber als ich dort ankam, habe ich festgestellt, dass viele Dinge genauso sind wie in Deutschland. Natürlich gibt es im Detail einige Unterschiede, wie es  im Gesundheits- sowie im Gesellschaftssystem der Fall ist. Aber mir gefiel gleich auf den ersten Blick, was ich erlebt habe: nette und hilfsbereite Menschen.

EDC: Was hat dir in Brasilien nicht gefallen? Würdest du etwas ändern, wenn du könntest?

Lukas: Mir gefiel nicht der große Unterschied zwischen Armen und Reichen. Es gibt wenige Menschen, die viel Geld verdienen, aber die Mehrheit ist mehr oder weniger arm. Viele, die ich kennengelernt habe, sind Arbeitnehmer, die viel Energie darein stecken, ein bisschen Geld zu verdienen. Sie haben aber nicht die Möglichkeit, etwas Besseres zu erreichen bzw. mehr auf dem Arbeitsmarkt zu verdienen. Auch das Gesundheitswesen ist sehr prekär. Und mir gefällt auch nicht, wie manche Firmen die Umwelt verschmutzen. Wenn ich könnte, würde ich diese Dinge ändern, aber ich weiß eins: „Leichter gesagt als getan“.

EDC: Du kannst sehr gut Portugiesisch! Wie hast du es gelernt? Und was findest du am schwierigsten in der Sprache?

Lukas: Es war der Brasilien-Austausch, der mir dabei geholfen hat, die Grundlagen der Sprache zu lernen. Vertieft habe ich sie durch Facebook, Skype und den Kontakt zu Brasilianern in Deutschland. Ich danke ihnen sehr dafür. Meiner Meinung nach ist der Kontakt zur Sprache das Wichtigste. Alleine zu lernen, bringt nichts. Vor allem in Brasilien gibt es viele Slangs und Dialekte, je Region. So was findet man in Büchern nicht und das ist für mich das Schwierigste. Die Menschen aus dem Bundesland São Paulo verstehe ich gut, aber mir fällt es schwer, die Menschen aus anderen Regionen zu verstehen, wie zum Beispiel aus dem Nordosten des Landes.

EDC: Welchen Tipp würdest du den Brasilianern geben, die gerade Deutsch lernen bzw. es lernen wollen?

Lukas: Ich würde ihnen empfehlen, es so zu lernen, wie ich Portugiesisch gelernt habe. Lernt die Grammatik und sucht euch einen Tandem-Partner, um die Sprache wirklich kennenzulernen. Meiner Meinung nach sollte man keine Angst haben und sich nicht schämen. Das ist am wichtigsten. Viele Menschen haben bereits damit begonnen, eine Fremdsprache zu lernen und wissen, wie es geht [wie man sich dabei fühlt].

EDC: Vielen Dank für das Interview hier auf dem Blog! Alles Gute!

Lukas: Danke auch:)

Ich freue mich immer, wenn ich Deutsche treffe, die in mein Land und meine Sprache so verliebt sind. Lukas weiß es nicht, wird es aber jetzt erfahren: Eines Tages, als ich einen Text von ihm korrigiert habe, kamen mir die Tränen. In den Zeilen, die er geschrieben hat, war so viel Liebe für Brasilien zu spüren, dass ich mich bis heute an den Text erinnere! Viele Brasilianer haben die (schlechte) Gewohnheit, so ziemlich oft und heftig über ihr Land herzuziehen, deswegen ist es wichtig, dass man ab und zu sich auch erinnern lässt, dass unser Land trotz aller Probleme auch sehr viele schöne Seiten hat!

War schon jemand von euch in Brasilien? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Ich freue mich auf eure Berichte!

Alles Liebe und bis zum nächsten Mal,
Rode


Queridos leitores,

Como muitos já sabem, sou professora de Português e Alemão para Estrangeiros aqui na Alemanha. E gostaria de compartilhar com vocês hoje a entrevista que fiz com o Lukas, um ex-aluno meu, que é alemão e a quem tive o privilégio de ensinar um pouco da nossa língua portuguesa em alguns cursos da universidade. O português dele é realmente muito bom e, revisando o texto que ele me enviou, corrigi apenas alguns detalhes 🙂 Vamos à entrevista:

Entre duas culturas (EDC): Oi, Lukas! Muito obrigada pela sua disposição em participar desta entrevista para o blog! Você poderia se apresentar para os nossos leitores? Conte-nos sua idade, profissão, em que cidade você mora…

Lukas: Oi, Rode;  oi, leitores! Eu sou Lukas e moro em Aachen, uma antiga cidade no oeste da Alemanha. Tenho 25 anos e estudo Engenharia Mecânica.

EDC: Qual foi o seu primeiro contato com a cultura brasileira e a língua portuguesa? Por que você decidiu aprender português?

Lukas: Na verdade, foi por acaso que conheci o Brasil, porque eu me candidatei a um intercâmbio em vários países. Uma universidade no Brasil aceitou minha candidatura e, ao pesquisar sobre o país, achei interessante a cultura e que seria uma boa experiência passar um tempo longe da Alemanha.  Quando fui para o Brasil, achei que eu poderia me virar apenas com o Inglês, mas lá poucas pessoas falam Inglês, então tive que aprender Português pra me comunicar e me manter por lá.  Felizmente isso aconteceu, hoje sei que é uma língua bonita e gosto muito de conversar em português. Ao contrário do alemão, é um idioma que tem um som agradável e menos duro.

EDC: Quando você foi ao Brasil pela primeira vez? Onde você morou lá?         

Lukas: Eu fui ao Brasil em agosto de 2012 por 3 meses. Os primeiros dois meses morei em Ilha Solteira, uma cidade pequena, mas maravilhosa no interior do estado de São Paulo. Foi lá onde eu fiz o intercâmbio e ela é a cidade que mais gostei. Os primeiros passos lá foram bem difíceis porque eu não sabia nada em português, eu conversei quase só pelo dicionário, mas os brasileiros me ajudaram bastante a aprender as frases básicas da língua. Eu fiquei surpreso como eles são prestativos e amigáveis com estrangeiros.

EDC: De que você mais gostou no Brasil? Você sente falta de alguma coisa de lá, aqui na Alemanha?

Lukas: Eu, que sou fã de sol e comida gostosa, amei esse país. Fiquei apaixonado pela natureza, os animais e a enorme variedade de frutas. Sinto muita saudade de algumas frutas como, por exemplo, de açaí. Quando comi pela primeira vez, eu achei um pouco estranho, porque não existe esse sabor na Alemanha, mas me acostumei rápido e agora sinto falta disso. Estou com saudades do tererê também, é um mate que se toma gelado. E claro, sinto falta do calor, mas também da língua portuguesa porque acho uma língua muito bonita e, às vezes, engraçada.

EDC: O que mais chamou sua atenção no Brasil? Houve algum choque cultural para você? Pode nos contar alguma situação?

Lukas: Acho que a distância da Alemanha, o bom clima e a natureza diferente foram o mais atraente para mim. Na verdade, eu esperava um choque cultural mesmo, mas quando cheguei lá eu vi muitas coisas parecidas com as coisas na Alemanha. Claro, em detalhes as coisas são diferentes, principalmente no sistema de saúde e social, mas à primeira vista eu gostei do que vi: pessoas simpáticas e prestativas.

EDC: De que você não gostou no Brasil? Você mudaria alguma coisa lá, se pudesse?

Lukas: Eu não gostei da diferença significativa entre pobres e ricos no Brasil. Tem poucas pessoas que ganham muito dinheiro, mas a maioria é mais ou menos pobre. Muitas pessoas que conheci são trabalhadores que gastam muita energia pra ganhar pouco dinheiro e mesmo assim não têm a possibilidade de subir na vida e ganhar mais no mercado de trabalho. Também o sistema de saúde é muito precário em alguns lugares. Eu não gosto como algumas empresas sujam o meio ambiente. Se eu pudesse, eu mudaria essas coisas, claro, mas sempre é fácil dizer isso, fazer é outra coisa!

EDC: Você fala português muito bem! Como fez para aprender? E o que você acha mais difícil da língua portuguesa?

Lukas: Primeiro foi o intercâmbio no Brasil que me ajudou aprender a gramática básica, mas aprofundei muito pelo facebook, skype e por amizades com brasileiros na Alemanha. Agradeço muito a eles por me ensinarem. Acho que o mais improtante é falar e procurar contato com pessoas. Não adianta estudar sozinho. Especialmente no Brasil tem muita gíria e jeitos de falar dependendo da região e não se pode encontrar isso só em livros. Pra mim isso é o mais difícil. Pessoas de São Paulo entendo bem, mas tenho muitos problemas para entender pessoas do nordeste, por exemplo.

EDC: Que dica você daria para os brasileiros que querem aprender/estão aprendendo alemão?

Lukas: Eu recomendaria aprender alemão igual eu aprendi português. Estude a gramática e procure um amigo ou um tandem [Nota do blog: O sistema de Tandem consiste na ajuda mútua de duas pessoas que têm línguas maternas diferentes e que se encontram para conversar nas determinadas línguas e que falam também da cultura de seu país, por exemplo… ] para conhecer a língua mesmo. Na minha opinião, o mais importante é não ter medo e não sentir vergonha. Muitas pessoas já começaram a estudar uma nova língua e sabem como é.

EDC: Muito obrigada pela sua participação aqui no blog! Tudo de bom!

Lukas: Obrigado também 🙂

….

Sempre fico contente quando vejo alemães apaixonados pelo nosso país e pela nossa língua. O Lukas não sabe disso (mas vai ficar sabendo agora…): Um belo dia, eu estava corrigindo várias redações dos alunos de um dos meus cursos e, lendo o texto que ele entregou, cheguei a me emocionar de tal forma que as lágrimas corriam pelo meu rosto. Aquelas linhas escritas por ele continham tanto amor e tanto carinho pelo Brasil, que me lembro delas até hoje! Sei que o nosso país está muito longe de ser perfeito, mas acho importante a gente ler de vez em quando as coisas boas que pessoas de fora escrevem sobre ele… Só assim para sermos lembrados de que nem tudo está perdido e de que temos, sim, muito do que nos orgulhar!

Você tem algum amigo alemão que já esteve no Brasil? Qual foi a experiência dele? Conte-me!

Abraços e até a próxima,
Rode
—————————-
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Comentários | Kommentare

  • Louisa Kolb

    März 31, 2015

    Meine Mutter kommt auch aus Brasilien, wir sprechen leider zu Hause kein
    Portugiesisch! Vor 2 Jahren war ich zum ersten Mal mit 16 Jahren 4 Wochen alleine in Brasilien bei einer Freundin meiner Mutter! Ich habe nicht gewusst, was mich dort erwarten wird, aber ich war sehr positiv überrascht:-) Die Brasilianer sind einfach viel freundlich und offener als die meisten Deutschen, egal wo man hinkommt, wird man sofort aufgenommen:) Natürlich ist das Wetter traumhaft und das Essen total gut!! Jedes mal wenn ich hier in Deutschland im Supermarkt bin, vermisse ich den Geruch aus Brasilien und der Gelassenheit der Leute. Letztes Jahr war ich nochmal 3 Wochen in Brasilien. Leider ist mein
    Portugiesisch noch nicht so gut , ich verstehe zwar sehr viel, aber das Sprechen ist noch schwierig, wird aber besser 😉
    Ich kann es kaum erwarten wieder nach Brasilien zu fliegen 🙂
    Liebe Grüße Louisa:)

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  • August 4, 2015

    Muito bom ler posts como este, Rode!
    Fico impressionada como os alemaes aprendem realmente rápido e bem o português, assim como outras línguas. O que é mais bonito de ler é a impressao super positiva que eles tem do Brasil com tantos problemas, como o nosso jeito de ser os completam, assim como cultura e costumes tao simples. 🙂
    Bjos, Camilian

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  • Irmtraud Keller

    September 29, 2015

    Ich bin in Deutschland geboren, und bin schon viele Jahre in Brasilien,habe in S.Paulo gewohnt und hier Portuguiesich und Deutsch gelernt, bei uns zuhause haben wir nur deutsch gesprochen und bis heute noch, und jetzt bin ich Rentrerin un wohne in Passos Minas Gerais das ist eine schone kleine Stad und gebe Deutschuntericht was ich sehr gerne mache.
    Mochte mich zur verfugung stellen wenn ihr irgentwas brauch.
    Wielle grusse von Traudy.
    (mein not hat kein unlaut deswegen schreibe ich one)

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  • Irmtraud Keller

    September 30, 2015

    Ola, minha querida eu gosto muito de morar aqui na sua patria , aqui se vive muito bem .
    Porque voce optou para morar na minha patria?

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  • Armin Götting

    Juli 1, 2016

    Hallo Rode,
    ich habe mit großer Begeisterung das Interview mit Lukas gelesen.
    Ich fühle Seelenverwandtschaft mit ihm und verstehe sehr gut, was ihn so sehr an Brasilien begeistert.
    Ich hoffe sehr, dass Brasilien seine gegenwärtige Krise überwinden kann und die Brasilianer wieder zu ihrer Lebensfreude zurückfinden.
    Viele Grüße aus Hannover von Armin

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  • Adriana Ribeiro

    Juli 1, 2016

    Olá Rode,

    Amei a entrevista. Lucas é um fofo. Aprendo alemão a três anos, mas tenho muita dificuldade em falar (acho que é vergonha mesmo), mas muita facilidade com a gramática. Infelizmente tive de parar meu curso, mas pretendo voltar assim que tudo melhorar na minha vida. Apesar disso, tento acompanhar alguns sites em alemão, para não perder o que eu já aprendi. Sou apaixonada pela Alemanha e tive a sorte de poder visitá-la a alguns anos, quando fui visitar meus primos em Friedrichshafen. Conheci alguns alemães aqui no Brasil, mas não tive tanto contato quanto gostaria. Mas todos que eu conheci adoram o Brasil e não tiveram dificuldade em se relacionar aqui, seja por alemão, inglês ou um „portunhol“ disfarçado. Adoro seu blog e obrigada por compartilhar este artigo conosco.

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  • Juli 7, 2017

    Lebe schon über 12 Jahre an der Costa de Descobrimento 70 km vom bekannten Porto-Seguro in Belmonte.Gehöre zu den Dinosaurier die noch quicklebendig sind.Als Urlaubsziel kann ich Bahia empfehlen.Sich dort nieder zulassen wird für viele Gringos (so werden wir Ausländer bezeichnet) der Traum zum Alptraum. Kultur,und ehrliche Denkweise haben dort Viele nicht.Sie haben eine Piratenkultur und betrügen wo Sie nur können.Am besten beherrschen Sie Feste wo Alkohol in Strömen fliesst.Die Lebensweise ist dort sehr oberflächlich.Im Kopf denken viele noch wie zur Kolonialzeit;Wäre ich jünger und ohne Familie würde ich in Brasilien nur reisen.

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  • Peter Michael Feist

    Mai 14, 2019

    iWerte Rode,

    Als ich vor 20 Jahren nach Brasilien Rio Grande do Sul kam war für mich nicht klar
    das ich bleiben werde war in verschiedenen Funktionen ua auch an Universitäten tätig
    Wenn ich an die Zeit zurückdenke muß ich manchmal schon schmunzeln wie ich das so ohne Sprachkenntnis hinbekommen habe bezügl. Tätigkeit hatte ich eine Sekrätärin die deutsch sprach.Aber nach u.nach lernte ich die nicht so ganz einfache Sprache.
    Auch ich hatte keinen Kulturschock und habe nun auch viele Regionen kennengelernt
    Was die Armut betrifft nun die gibt es in Deutschland mittlerweile auch Suppenküchen ,Alters u Kinderarmut nur ist eben Brasilien weit größer u. hat über 200 Mio Einwohner .Es gibt leider auch Brasilianer die wenig Bildung haben u.damit Probleme einen Arbeitsplatz zu finden. Bestätigen möchte ich die Freundlichkeit der Menschen hier. Da ich in Deutschland nicht mehr verheiratet war habe ich hier das Glück meines Lebens gefunden u.bin nun fast 16 jahre Verheiratet habe meine Frau an der Universität an der ich beschäftigt war kennengelernt. Wenn man auf Menschen zugeht hat man auch sehr schnell einen Bekanntenkreis. Ich lebe in Florianopolis der Landeshauptstadt von Santa-Catarina eine stark vom Tourismus geprägte Region es gibt hier Städte wie Blumenau Pomerode Dreizehnlinden die von deutschen Einwanderern gegründet wurden oder unsere Bergregion mit Garibaldi wo sich Italiener niedergelassen hatten u. Weinbau betreiben .Wir haben hier eine geringe Arbeitslosigkeit und das Leben ist sehr angenehm wenn auch ein wenig teuer.Nun die letzten Regierungsjahre der sogenannten Arbeiterpartei brachten das Land durch Korruption stark in Probleme Politiker stahlen dem Volk Billonen Dollar glücklicherweise hat sich das Volk bei der letzten Wahl richtig entschieden und die jetzige Regierung kämpft und stellt die Weichen mit erforderlichen Reformen richtig .
    Brasilien zählt für mich zu einem der reichsten Länder der Welt u. kann es wieder werden es gibt Bodenschätze Petroleum eine Landwirtschaft bei der es Regionen gibt wo zweifach geerntet werden kann.Es gibt gute Universitäten kluge Brasilianer die nun mitwirken müssen das so stolze Land für alle Lebenswert zu machen dh jeder nach seinen Fähigkeiten . Ich besuche jährlich mit meiner Frau Europa möchte aber MEIN BRASILIEN nicht mehr missen.

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